Sattelzug | Definition & Einsatzbereiche
Ein Sattelzug setzt sich aus zwei Hauptkomponenten zusammen: der Sattelzugmaschine und dem Sattelauflieger. Die Sattelzugmaschine, häufig als Sattelschlepper bezeichnet, basiert auf einem kompakten Lkw-Fahrgestell. Sie besitzt ein Fahrerhaus, einen leistungsstarken Motor, Getriebe und mehrere Lenk- sowie Antriebsachsen. Was die Sattelzugmaschine jedoch besonders auszeichnet, ist die Sattelkupplung – eine spezielle Vorrichtung, die auf dem Rahmen montiert ist und zur sicheren Verbindung des Sattelaufliegers dient.
Technische Definition und Erläuterung eines Sattelzugs
Ein Lkw-Sattelzug besteht im Wesentlichen aus zwei Hauptkomponenten: der Sattelzugmaschine und dem Sattelauflieger. Die Sattelzugmaschine basiert typischerweise auf einem Lkw-Fahrgestell und beinhaltet zentrale Elemente wie das Fahrerhaus, Lenk- und Antriebsachsen, Motor und Getriebe.
Was ist ein Sattelzug? Die Definition!
- Sattelzugmaschine: Sie umfasst das Fahrerhaus, in dem der Fahrer sitzt und navigiert, sowie die Lenk- und Antriebsachsen, die die Manövrierfähigkeit und Kraftübertragung auf die Straße sicherstellen.
- Sattelkupplung: Diese besteht aus einer robusten Platte mit integriertem Schließmechanismus und ist auf dem Rahmen der Sattelzugmaschine montiert. Sie dient dazu, den Königszapfen des Sattelaufliegers aufzunehmen und zu verriegeln, um eine sichere Verbindung zu gewährleisten.
- Königszapfen: Ein zentraler Zapfen, der sich am Sattelauflieger befindet und in die Sattelkupplung der Maschine einschnappt. Dieser Mechanismus stellt die stabile Verbindung zwischen Zugmaschine und Auflieger sicher.
- Sattelauflieger: Der Sattelauflieger wird durch mehrere Hinterachsen unterstützt und verfügt über herabkurbelbare Stützen. Diese Stützen ermöglichen das einfache Auf- und Absatteln des Aufliegers, wodurch der Ladevorgang effizienter gestaltet wird.
Durch diese spezifische Bauweise wird der Lkw-Sattelzug zu einer flexiblen und effizienten Einheit im Güterverkehr. Die Trennung von Zugmaschine und Auflieger ermöglicht den Austausch verschiedener Auflieger, was die Anpassungsfähigkeit im täglichen Betrieb erhöht.
Einsatzbereiche und Aufbau von Sattelzügen
Ein Sattelzug besteht aus einer Sattelzugmaschine, die flexibel mit einem Sattelauflieger verbunden ist. Die Zugmaschine, kürzer als ein herkömmlicher Lkw und ohne Ladefläche wird als „Zugmaschine“ gemäß EU-Vorgaben klassifiziert. Viele Lkw-Hersteller bieten sie im Sortiment an. Neue Lang-Lkw-Modelle erreichen bis zu 25,25 Meter Länge, während Standard-Sattelzüge maximal 16,50 Meter messen dürfen.
Für den Gütertransport ist die Kombination von Sattelzugmaschine und Sattelauflieger unerlässlich, wobei die Zugmaschine Druckluft und Strom für die Bremsanlage, Beleuchtung und Elektronik des Aufliegers liefert. Der Auflieger, ohne Vorderachse, besitzt an der Front absenkbare Stützen zum Auf- und Absatteln.
Sattelzüge, weniger wendig als Gliederzüge, werden vor allem im Fernverkehr genutzt und dürfen bis zu 40 Tonnen (bzw. 44 Tonnen im kombinierten Verkehr) wiegen. Häufige Kombinationen sind 2-achsige Zugmaschinen mit 3-achsigen Aufliegern („Euro-Sattelzug"). Auch im Bauwesen kommen Sattelzüge mit Kippmulden für Schüttgüter zum Einsatz.